Kostet eine Flasche mehr, spielt uns das Belohnungszentrum im Gehirn einen Streich

15. August 2017

"Qualität hat ihren Preis." Ein Sprichwort, das offenbar so stark bei uns verankert ist, dass wir teuren Wein besser bewerten als günstige Tropfen.

Eine Studie der Universität Bonn unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Weber, Mitglied im Kompetenzcluster DietBB, und der INSEAD Business School hat das nun belegt. Teilnehmern wurde zweimal der gleiche Wein mit aufgetischt, mit unterschiedlichem Preis. Der vermeintlich teure Wein wurde dabei als der bessere ausgemacht.

"Preisschilder beeinflussen die Wahrnehmung: Der gleiche Wein schmeckt Probanden besser, wenn er mit einem höheren Preis ausgezeichnet ist. Wissenschaftler der INSEAD Business School und der Universität Bonn haben herausgefunden, dass das Belohnungszentrum im Gehirn eine positive Geschmackswahrnehmung verstärkt. (...)"

https://www.uni-bonn.de/neues/189-2017

Publikation: Liane Schmidt, Vasilisa Skvortsova, Claus Kullen, Bernd Weber und Hilke Plassmann, How context alters value: The brain’s valuation and affective regulation system link price cues to experienced taste pleasantness, Scientific Reports, DOI: 10.1038/s41598-017-08080-0

Zurück