DietBB Seminar SPEZIAL. Besuch des Untersuchungszentrumszentrums der Rheinland Studie in Bonn-Hardtberg

30. November 2017

Wie bleibt man eigentlich taufrisch? Das ist eine der Fragestellungen, auf die die Rheinland Studie eine Antwort sucht.

Rund 40 Interessierte konnten am 20. November 2017 das Untersuchungszentrumszentrum in Bonn-Hardtberg besichtigten und selbst erleben, was die Probanden der Rheinland Studie erwartet.„

Menschen werden immer älter. Die Lebenserwartung steigt jedes Jahr etwa 3 Monate an“, sagte Dr. Antonio Schmandke, Wissenschaftsmanager der Rheinland Studie, den Besuchern. Im Jahr 2017 Geborene werden also im Durchschnitt 3 Monate älter als Menschen, die 2016 geboren wurden. „Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch das Risiko für altersassoziierte Erkrankungen an. Trotz des medizinischen Fortschritts erkranken weltweit immer mehr Menschen an Demenz“, so Schmandke. „Die kognitiven Beeinträchtigungen treten relativ spät im Leben auf, so dass davor ein großes Zeitfenster bleibt, in dem Risikofaktoren beobachtet werden können und Prävention stattfinden könnte“.

Um dieses Zeitfenster besser zu kennen, startete die Rheinland Studie 2016 als prospektive Kohortenstudie. Sie hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt zu klären, wie das Gehirn altert. Dazu werden innerhalb der nächsten Jahrzehnte ca. 30 000 Bonnerinnen und Bonner in regelmäßigen Abständen körperlich und mental untersucht. Anhand der erhobenen Daten können z. B. auch Biomarker erforscht werden, mit denen Menschen mit erhöhtem Risiko für neurodegenerative Erkrankungen, wie Demenz, frühzeitig identifiziert werden können.

Nach der Einführung besichtigten die Teilnehmenden des DietBB Seminar SPEZIAL die Untersuchungsräume. Raum für Raum erklärten Studienteam-Mitglieder die Methoden der Untersuchungen. Sie reichen von der Blutabnahme für die Biomaterialsammlung über neurologische, kognitive, kardiologische Tests bis hin zur Erfassung der Ernährungsgewohnheiten. Das Herzstück ist das moderne MRT-Gerät, mit dem durch differenzierte Bildgebungsverfahren das Gehirn in seiner Struktur und Funktion untersucht werden kann.

Die Teilnehmenden bedankten sich für den spannenden Besuch im Untersuchungszentrumszentrum in Bonn-Hardtberg!

Text: Dr. Maike Gutmann, DGE, TA 6

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