17.00 bis 17.45 Uhr
Online-Event (Zoom), um an dem Vortrag teilzunehmen, ist eine Registrierung per E-Mail an folgende Adresse erforderlich: dietbb@uni-bonn.de
Zusammenfassung:
Beobachtungsstudien zur Identifizierung von Ernährungsfaktoren in der Krankheitsursache liefern häufig widersprüchliche Ergebnisse. Versuche, genetische und metabolische Variabilität in Ernährungsstudien zu integrieren, sind noch unterentwickelt. Folglich könnte der Vorschlag, Assoziationen zwischen Ernährung und Krankheit in metabolisch homogenen Gruppen zu untersuchen, neue Möglichkeiten bieten. Wenn sich Assoziationen als von solchen Stoffwechselmerkmalen abhängig erweisen, können sich die Ernährungsempfehlungen je nach Stoffwechsel unterscheiden und zu einer wirksameren Ernährungsprävention führen. Darüber hinaus ist die Integration von Informationen über die Zusammensetzung und Aktivität des Darmmikrobioms ein rechtzeitiger Schritt in Richtung einer personalisierten Ernährungsprävention, die auch die Einhaltung spezifischer Ernährungsempfehlungen verbessern könnte. Unter Verwendung der Daten der KORA-Kohortenstudie entwickelten wir ein solches Konzept der metabolischen Phänotypisierung und untersuchten den Zusammenhang zwischen Ernährung und Diabetesrisiko. Die gewohnheitsmäßige Nahrungsaufnahme wurde durch wiederholte 24-Stunden-Lebensmittellisten und einen Fragebogen zur Häufigkeit von Nahrungsmitteln bewertet. Die Ergebnisse sind vielversprechend, aber weitere Forschung ist erforderlich.